Alternativ-Vorschlag DVB-T Eigenbauantenne an erfahrene Bastler
Ich habe mir eine Silm-Jim Antenne nach dieser -->Berechnungsseite
http://www.m0ukd.com/calculators/slim-jim-and-j-pole-calculator/
(Mauszeiger aus dem Bild nehmen)
für die UKW Bandmitte 650MHz gebaut. (Kanal 20-60)
1,5 qmm massiver Kupferdraht aus einfachem Hausinstallationskabel.
Mit den Maßen 33,5cm x 1cm passt sie auch in ein Installationsrohr und
bringt von sich aus schon mal 1-2dB Gewinn.
Anschlussmaß D=23mm von unten, beim Anlöten des Antennenkabels beachten.
Edit 2012: Standardmäßig einen Entkoppelkondensator einlöten (rot),
da bei aktuellen Mini-Verstärkern keine Eingangs-Entkoppelkondensatoren
mehr
eingebaut sind.
Ich habe direkt hinter der Antenne im Rohr gleich noch einen Mini DVB-T Verstärker untergebracht.
Bisher super Empfang. Teilweise werden über 100% angezeigt.
Mehrere Nachbauten meiner Variante haben überzeugende Ergebnisse gebracht.
Weitere Nachbauten erfahrener Bastler und
Erfahrungsberichte insbesondere aus Gebieten mit horizontaler DVB-T-Ausstrahlung
sind erwünscht.
Fehlt im Bild.
Bei direktem Anschluss einen Entkoppelkondensator einbauen!
Testversion bis 02-2012 im Elektrorohr starr stehend, jedoch aus Klammern ausrastbar.
Empfangsmäßig Top-bewährt!
Die für die Testversion bewußt gewählte ausrastbare Befestigung, hat während der Fahrt mehrfach bestimmungsgemäß durch Astkontakt ausgelöst.
Das Antennenkabel hat dann das Rohrstück noch auf dem Dach gehalten.
Vorabbilder der neuen Version 03-2012
Die komplette Einheit wird nun von oben versenkbar
in die enger-geschnürte Shapeg-Mastdurchführung gesteckt.
Habe sehr lange nach einem 34 mm Kunststoffrohr gesucht,
um die vorhandene Dachdurchführung des starren-Shapeg-Mastes zu nutzen.
Habe nirgends etwas in 34mm gefunden.
Jetzt habe ich es einfach mal mit einem 32mm HT-Rohr versucht:
Alu-Schiebemast raus,
Spiralring an der oberen Shapeg-Mastabdichtung entfernt und mit einem dünnen Nylon-Schnürchen die Dichtung enger geschnürt
32er HT-Rohr mit Blinddeckel oben eingesetzt, nun ist es zumindest schon mal optisch dicht.
Könnten maximal Tropfmengen durchkommen. Im eingeschobenen Zustand müsste es auf jeden Fall dicht sein.
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Habe dann das bewährte Innenleben aus dem 25mm Elektrorohr entnommen,
ein längeres Kabelstück (RG 59) drangelötet,
die Antennenspitzte mit Heißkleber im Blinddeckel fixiert.
Der Heißkleber zieht sich leider beim Erkalten zusammen, deshalb habe ich den Heißkleberklumpen noch mit 2 kleinen Schräubchen im Deckel fixiert.
Damit die Antenne im Rohr fixiert ist, habe ich zwei Schaumstoffringe mit Kabelbindern um die Antenne fixiert.
Das Kabel ist unten an eine F-Buche gelötet.
Die F-Buchse sitzt in einem kleinen Alublechstück.
Die ganze Einheit wird von oben eingeschoben.
Der Dichtring im HT-Rohr dichtet zum Blinddeckel ab.
Das Alublech mit der F-Buchse wird mit 2 Schräubchen fixiert.
Nun wird von unten der Verstärker aufgeschraubt.
Für flexibles Kabel mit Innenlitze (RG59) habe ich leider noch keine F-Stecker gefunden, deshalb ein Übergangsstück auf Koax-Stecker. Da gibt es Gegenstecker schraubbar.
Die komplette Einheit wird nun von oben in die enger-geschnürte Shapeg-Mastdurchführung gesteckt.
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Nebenbei:
Als preisgünstige Nachbau-Alternative der MaxView-Antenne gibt es diese:
Rundumantenne Wohnmobile Taxi LKW Boot Camping
DVB-T
Öfter mal reinschauen, der Verkäufer stellt immer nur eine ein.
Wenn eine verkauft ist kann es etwas dauern bis wieder eine drinsteht.
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Email-Anfrage:
"Wo baut man die Verstärker am besten ein, kurz hinter der "Antenne/Sat-Schüssel" oder kurz vor dem Gerät (Fernseher/Receiver) ?"
Jeder Meter Antennenkabel und jede Übergangsstelle/ Steckverbindung bedeutet Dämpfung des Antennen-Signals.
Gemeint ist die frequenzabhängige Dämpfung pro Meter (dB/100m), nicht die Abschirmung gegen Störeinstrahlungen von außen (z.B. 90-120dB).
Der Verstärker kann nur das verstärken, was ihm angeboten wird.
Den besten Effekt erhält man, wenn der Verstärker direkt an/hinter der Antenne eingebaut wird.
Bei mir wenige cm nach der Slim-Jim direkt im/ am Rohr.
Da hat das Signal noch die beste Qualität.
Der Verstärker am Receiver würde nur ein schlechtes Signal verstärken.
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Bei den DVB-T Eigenbauantennen (Umstülp 0dB, Slim-Jim 1,5-2dB) macht es Sinn, direkt einen Verstärker nachzuschalten,
insbesondere, wenn noch einige Meter Kabel bis zum Receiver dazwischen sind.
Bei Sat Antennen/LNBs ist häufig schon ein Verstärker integriert.
Hast Du für Deine Schüssel noch ein Datenblatt/ Anleitung?
Hier zuhause habe ich ohne weiteren Verstärker nach 50m Antennenkabel (geringe Dämpfung/ 100m, Kupferleiter >1mm) immernoch gute Empfangsqualität.
Bei Sat würde ich es zunächst mit einem guten Kabel (geringe Dämpfung/ 100m, Kupferinnenleiter >1mm) und wasserdichten F-Steckern probieren.
Korosion am LNB-Anschluss und ggf. WW-Steckdose/ F-Kupplung beseitigen.
Antennenkabel im WW auf Qualität prüfen (Innenleiterdurchmesser > 1mm?, Kupferinnenleiter?, aufgedrucktes Dämpfungsmaß mindestens 90dB?) , ggf. Kabel Austauschen und möglichst direkt ohne
weitere Übergangsstellen auf den Receiver gehen.